Abenteuer Indien

Begleitet uns auf unserem kleinen Indien Abenteuer. Seht was wir sehen; fühlt, was wir fühlen; lacht, über was wir lachen. Schön das ihr dabei seid!

Donnerstag, 30. August 2012

Hindi Bolo (Let's speak hindi)

es gibt so Themen, da hab ich meine eigene Meinung. Dazu gehört, dass Vereine wie Borussia Mönchengladbach, Stuttgart, Schalke und Leverkusen sich besser nicht für die Champions League qualifizieren, weil sie den Cup nicht gewinnen wollen, sondern froh sind, überhaupt dabei zu sein-und so spielen sie dann auch.

Zu den anderen zementierten Meinungen gehört, dass man Sprachen ausschliesslich in dem Land lernt, in dem man sich auch aufhält. Bei meinem Japan Jahr 1993 hatte ich nach 4 Monaten Unterricht ungefähr den Level erreicht, den Japanologie Studenten nach 2-3 Jahren Studium in Deutschland hatten. Nicht weil ich so unheimlich sprachbegabt bin (bin ich nicht!), sondern weil ich die ständige Rückkopplung mit Taxifahrern, Verkäufern, Gärtnern etc. brauche, um eine Sprache sinnvoll zu lernen.

Da Indien bis 1947 englische Kolonie war und englisch 2.Amtsprache ist, liegt ja ausserdem der Gedanke nah, dass man sich mit der Landessprache sowieso eigentlich nicht wirklich auseinander setzen muss und mit Englisch bestens klar kommt. Das stimmt auch-zumindest verhungert man nicht und es gibt x Ausländer, die hier seit mehr als 10 Jahren leben,kein Wort in der Landessprache sprechen und auch klarkommen. Richtig ist aber auch, dass für keinen Inder Englisch die Muttersprache ist: geflucht, geflirtet und gelacht wird in Hindi. Also heisst es frei nach Goethe-sein kein Rindi, lern mal Hindi....und das mach ich dann jetzt auch.

Ich bin ausserdem kein Freund von Einzelunterricht (das Budget für den Einzelunterricht habe ich lieber in einen indischen Kochkurs gesteckt)-und eine Sprachschule, die sich "Hindiguru" nennt, fand ich vielversprechend. Also drückt Olaf jetzt wieder die Schulbank, gemeinsam mit einer Japanerin, einer Moldaviaerin (oder wie schreibt man das??) einem deutschen und einer Amerikanerin. Elena, Michelle, Satoko und Neil heissen also meine Kommolitonen für die nächsten Monate. Mo bis Fr, jeden Tag 2 Stunden, sprechen, lesen und schreiben inclusive der hübschen indischen Schriftzeichen.
Ich kann nach einer Woche schon sagen wie ich heisse, dass ich aus Deutschland komme, jetzt in Delhi wohne und dass der Ventilator an der Wand einen Schalter hat. Das erzähl ich jetzt auch jedem der es hören möchte und den anderen auch. Übung macht den Meister.

Ravi, unser weltbeste Chauffeur in ganz Delhi ist schon ganz beeindruckt und hat beschlossen, meine rudimentären Hindi Versuche mit Umgangshindi anzureichern, wobei ich regelmäßig keine Silbe verstehe.

Für Frederik hatte ich vor ein paar Jahren ein Vokabellernprogramm besorgt, an dem das Beste ist, das man es mit eigenen Vokabeln füllen kann. Wer andern eine Grube gräbt..... "Phase 6" ist jetzt mein bester Freund und Frederik lernt lieber durch englische Bücher lesen und Filme gucken. Eine meiner bisherigen Lieblingsvokabeln ist übrigens "KAL". "KAL" heisst "Morgen" und:  "Gestern". Und das erklärt dann auch, warum die Inder mit Termintreue manchmal so ihre Probleme haben.

Kal milenge: "Bis morgen!" bzw. "gestern!" oder "irgendwann". 

2 Kommentare:

  1. Hallo Olaf,

    ich werde "KAL" mal in meinem nächsten Forecast-Call verwenden. Im Zweifel kann ich mich dann rausreden, wenn das Projekt doch nicht gestern oder morgen oder im nächsten Leben zu Umsatz verwandelt wird. =:-)

    Viele Grüße und bis "KAL"
    Lars

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  2. इस प्रकार आप भी मेरी टिप्पणी के साथ मजाक है.अनुवाद गूगल से काफी अच्छी तरह से काम करता है.
    अब के लिए अलविदा
    लार्स

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