Abenteuer Indien

Begleitet uns auf unserem kleinen Indien Abenteuer. Seht was wir sehen; fühlt, was wir fühlen; lacht, über was wir lachen. Schön das ihr dabei seid!

Montag, 2. April 2012

Raus aus dem Hotel, rein ins Leben



Und jetzt sind wir schon mal ganz schön mutig-gestern haben wir uns erstmals aus dem "Haus" getraut. Wir sind ja freundlicherweise für die ersten Tage (...so ist der Plan, und manchmal klappts mit unseren Plänen fast wie von selbst) in einem Hotel untergekommen, das direkt in einem riesigen Einkaufszentrum (Neu-Deutsch "Mall") untergebracht ist. Oder ist das Einkaufszentrum vielleicht doch eher Teil eines riesigen Hotels? Egal. Auf jeden Fall...und das ist bewiesene Tatsache, ist das Hotel das Beste in Indien:



Bilder vom Hotel gibts später noch mehr, aber das fast bemerkenswerteste beim Einkaufzentrum und im Hotel ist der Securitycheck am Eingang. Wirklich nett gemeint und eigentlich wie in der "guten alten Zeit", als an den Flughäfen der Welt nicht jeder Fluggast als primäres Sicherheitsrisiko eingestuft und entsprechend behandelt wurde. Im EKZ (ich nenn die Mall jetzt mal so) gibts tendenziell mal alles. Wie zuhaus. Gleiche Marken, gleicher Preis. Ok, manche Dinge eher teurer (Laptops) manche eher billiger (Modeschmuck) aber ein Kulturschock sieht da doch anders aus.
Zu früh gefreut-eines gibts leider nicht-Passbilder. Wir brauchen für die Ausländerbehörde nicht nur das Visum (da hätten wir ja gerade noch ein paar frisch gedruckte) und ca.15 unterschiedliche Bescheinigungen. Vor allem brauchen wir pro Person 6 (in Worten: sechs!)  Passbilder. Vermutlich sind der indischen Post die Motive ausgegangen, und jetzt nutzen sie die armen Einwanderer, um damit frisches Blut in die Briefmarkenwelt einfliessen zu lassen. Zusammen mit den Visumbildern haben sie von unserer Familie dann inzwischen so ca.60 Familienbilder verfügbar. Wenn 1% der indischen Bevölkerung aus Einwanderern besteht, stehen der Indischen Regierung also schlappe 180 Mio. Passbilder zur Verfügung, damit kann man schon ein paar Alben bekleben. Im EKZ gibts also kein Photokochstudio, muss man doch mal einen Fuss in die "richtige" indische Welt setzten. Das Gute an Indien ist, Taxen brauch man nicht zu rufen, man muss aufpassen, dass sie einen nicht über den Haufen fahren. Die Minitaxen heissen "Tuk-Tuks" haben 3 Räder und einen Fahrer, der weiss wo es lang geht. Immer.Und durch das spirituelle Indien weiss er sogar wo es hingeht, bevor man es überhaupt gesagt hat-auf jeden Fall fährt er erstmal los. Die neueste Tuktuk Generation hat auch einen Rückwärtsgang. Wenn ältere Tuktuks rückwärts müssen, wird geschoben, oder einfach hinten angehoben rumgedreht und wieder geradeaus gefahren. Geht alles.

Richtig-da passt eine komplette 4 köpfige Familie rein. Und so fühlt sich das dann von drinnen an.



Mareike hat dann zum Schluss noch den Preis verhandelt, schön in Hindi, wie sie es bei Frau Joshi gelernt hat. Erfolgreich den angefragten Preis halbiert und auf gehts zum Passbild machen in einen Laden, der ca.2mal so groß ist wie die Passbildautomaten an deutschen Bahnhöfen. Aufs entwickeln müssen wir 10min warten, Zeit genug, um für Aleida einen ersten Spontankauf (Haarreifen) zu realisieren. Es ist warm, darum stören Haare im Gesicht schon ziemlich.


Warm ist ein gutes Stichwort: 32 Grad tagsüber, nachts so 21 Grad (Celcius). Für uns Hochsommerlich, für Indien eher frühlingshaft. Kälte fühlt sich anders an.
24 Passbilder waren dann auch fix fertig, diesmal ohne Preisverhandlungen einfach mal bezahlt (nachdem wir um die Ecke waren, haben ich ein paar indische Champagnerkorken knallen hören). Zurück mit dem Tuktuk ins wohltemperierte EKZ/Hotel...geschafft.











1 Kommentar:

  1. Hallo schön von Euch zu lesen....hier sind es ein paar Grad weniger 3 statt 30....! Weiterhin viel Spaß beim Erkunden Eurer neuen Teilzeitheimat!
    Gruß aus Ostfriesland.
    Ralf

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