Abenteuer Indien

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Mittwoch, 4. April 2012

Alles Gurke, oder was?

Ein überragendes Überziel unserer kleinen Unternehmung ist es natürlich, berechtigte und unberechtigte Vorurteile über Indien auf die Probe zu stellen. Deutschland spielt in der Gedankenwelt der Inder eine eher untergeordnete Rolle. Ausser-es geht ums Auto(fahren).



Das Image deutscher Fahrzeughersteller ist überragend. (am Reifenimage muss da noch etwas gearbeitet werden)-und die zugebilligte Kompetenz der Deutschen bei diesem Thema ist enorm. Das gilt auch für die zu den Autos gehörenden Fahrern. Die Anzahl der deutschen Autofahrer in Delhi ist eher übersichtlich. Sehr übersichtlich. Das liegt unter anderem am Linksverkehr (an den sich viele halten), den günstigen Preisen für Fahrdienste aller Art (der Monatslohn für einen Vollzeit Chauffeur liegt unterhalb der 400 EUR Grenze) und am grundsätzlich unterschiedlichen Verständnis über Sicherheit im Strassenverkehr. Eine Idee von einem Sicherheitsgurt durch einen locker über die Hüfte geschwungenen Band oder ein fast explosionssicher untergebrachter Feuerlöscher an der Windschutzscheibe sprechen Bände. 


Wenn dann ein talentierter deutscher Weltmeister im Autofahren im konkreten Einzelfall berechtigt oder nicht (eher nicht) feststellt, dass es "wie im echten Leben eben ein paar Gurken gibt, die auf der Strecke fahren" (eher richtig) und damit ein ebenfalls talentiertern indischer Autofahrer gemeint ist, wird so eine Kritik durchaus von den hiesigen Gazetten auf-und wahrgenommen. Vor allem, wenn der Satz nicht ohne Sinnverlust übersetzbar ist, und die gewählte Variante Gurke=Idiot vielleicht eine etwas harsche Übersetzungsversion ist. Die Bedeutung einer "Gurke" wurde dann mit der überaus hübschen "Sauren Gurkenzeit" und der Bedeutung fürs deutsche Volk im besonderen an zwei weiteren Beispielen dargebracht, nämlich am bekannten  Gute-Nacht-Gruß mit der Hoffnung auf "Süsse Träume von Sauren Gurken" und der Tatsache, das in einigen Gegenden unserer Republik auch heute noch Gurken an die Tannenbäume gehängt werden. Es gibt Traditionen, die müssen ja auch erstmal erfunden werden. Ich stelle fest: "glaube nicht alles was geschrieben wird, ausser es steht in diesem Blog" ist eine globale Tatsache und eine hübsche Platitüde zum Schluss dieses kleinen Mitschreibsels. Süße Träume von sauren Gurken!



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