Abenteuer Indien

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Mittwoch, 2. Juli 2014

Darwin und andere Naturgesetze


Nachdem den in Australien angelandeten Siedlern und sonstigen Ganoven im Süd-und Ostteil des Kontinents die hübschen Namen à la Queensland, South-West Wales oder ...ausgegangen waren, beschränkten sie sich darauf, den anderen Landesteilen etwas eingängigere Namen zu geben-wie zum Beispiel dem Nordteil "Northern Territory" oder dem Westteil "Western Australia". Prima, da gibts dann keine Verwechslungen. Nord klingt ja mal grundsätzlich nach kalt und schlechtem Wetter. Aber hier in Australien ist ja wie bereits erwähnt alles verkehrt herum-also ist auch der Norden ist im Winter schön warm. Zu den Dingen die ansonsten noch gewöhungsbedürftig sind, gehört definitv der Sonnenaufgang-untergang und generell die Himmelrichtungen. Man hat ja so in seinen 40-50 Lebensjahren ein "Gefühl" entwickelt, wo eigentlich was ist. Und dann gibts ja noch die Olafsbrücken (Nie Ohne Seife Waschen und ähnliches) Kann man alles vergessen! Die Sonne geht auf der rechten Seite auf (das soll der Osten sein) und wandert dann nach links. Wo ist die Sonne nie zu sehen? Richtig-im SÜDEN!! Und der sternenklare Nachthimmel mit dem Großen Wagen (oder Großen Bär) und dem Nordstern ist direkt neben dem Sonnenaufgang.

Etwas länger als die zwangsausgebürgerten Engländer sind die hiesigen Ureinwohner zu Hause. Ich meine natürlich die mit der großen Klappe und dem Handtaschenrücken. 200 Millionen Jahre ist schon ein ziemliches Pfund in der Evolutionslehre, und wenn man das Zeitfenster quasi unverändert übersteht ist man entweder im ewigen Eis tiefgefroren, oder man ist ein Krokodil.


Ein "Salty" um es genauer zu sagen. Saltys sind die Krokodile die dann auch kein Alligator, Kaiman oder sonstiges Kriech und Krabbelzeug sind. Ein Salty ist ein lebt bevorzugt im Salzwasser. Da er aber ein relativ übersichtliches Gehirnvolumen hat, ist ihm im Zweifel auch Süßwasser recht, vermutlich hat er einfach den Unterschied noch nicht so 100% kapiert. Das Krokodil ist kein echter Jäger, eher ein Warter. Die meisten Tiere und Menschen sind zumindest auf der Mittel-und Langstrecke deutlich schneller. Ist dem Salty aber auch nicht wichtig-er wartet in aller Ruhe im Wasser bis etwas genießbares vor seinem Maul herumspringt, ein kurzer Schlag mit dem Schwanz, Maul auf, Essen rein, Maul zu. So schlicht ist das. Und eigentlich ist die komplette Nordküste voller Krokodile (Saltys) also...besser nicht die Arme aus dem Boot hängen lassen, Fische in Wassernähe ausnehmen und generell besser nicht in die Nähe vom Wasser kommen. Alles gefährlich. Die gute Nachricht ist: Selbst wenn man im Northern Territory nicht von den Saltys erwischt wird, gibt hier noch genügend anderes beißendes Getier.



Schlange frisst Ratte...live (siehe TV...)
Gut so-langweilig wirds also nicht! Insofern wird es Zeit eine Lanze zu brechen für die Tiere, die ein ähnlich übles Image haben wie die Saltys-aber bei denen die Wahrscheinlichkeit eines Bisses geringer als ein Lottogewinn ist (vielleicht einer mit Zusatzzahl, aber verlieren wir uns heute mal nicht in Details...) Der gute alte Hai! In diversen Aquarien in aller Welt...vor allem auch in Australien wird eine große Lanze für die Jungs gebrochen-ich breche eine mit! Haie sind harmlos, sehen fies aus-das war es aber auch schon. Haie werden wir im letzten Urlaubsteil vermutlich noch unter Wasser häufiger antreffen...insofern dies nur mal als kleiner Appetitanreger.


In Darwin selbst sind wir zu kleinen Entlastung unserer Haushaltskasse in einem Hostel (quasie Jugendherberger abgestiegen und haben den Alterschnitt mal eben verdoppelt (ok, zumindest Mareike und ich)....Schöne 2er Etagenbetten, Plastikgeschirr und Guitarrenmusik zum abendlichen Sit-in. Ansonsten haben wir in Darwin vor allem ein kleines Wellenfreibad gesehen und besucht.


Nach den üblichen 29-31 Grad Wassertemperatur im Indischen Ozean und in unserem Hauspool, kamen uns diese 26 Grad irgendwie schattig vor...aber irgendwie urig und eine passende Einstimmung zum kommenden Campingurlaub. Apropos Camper...das Bild im Kopf der Familie zum Camper war ein Wohnmobil ungefährt wie dieses hier:
Idee
Realität
Was wir bekamen war ein Jeep mit Zelten zum Selbstaufbauen. Grund: Wir haben uns als Strecken diverse Ecken herausgesucht, die nur mit Allradantrieb befahrbar sind-unter anderem wegen diverser Flussdurchfahrten und etwas ausbaufähigen Wegesysteme. Und Camper mit Allradantrieb und 50cm Bodenabstand sind halt nicht so 100% mit unserem Wohnmobil Verständnis kompatibel. Wirklich cool ist aber in jedem Fall unser Kühlschrank-eigene Batterie und in der Lage quasi 24 Stunden lang schockgefrostetes zu erstellen. Very impressive!
Aber bevor wir unseren Allradantrieb so richtig testen können, versuchen wir zunächst mal unser Glück auf ein bis zwei "richtigen" Campingplätzen...die haben dann auch Internet, heisse Duschen und sonst auch alles was man als Anfänger so braucht...vor allem auch einen Supermarkt in der Nähe, wo man die 5-20 Sachen noch nachkaufen kann, die sich nach einem einzigen Tag auf der Landstraße als unentbehrlich für den Familienfrieden erwiesen haben...Nutella zum Beispiel und natürlich "Refried Beans"...dass sind diese komischen Bohnen in Tomatensause, die bei jedem englischen Buffet direkt zwischen dem Speck und den Bratwürsten liegen. Ein Muss für jeden Camper in Australien, sagt Frederik....
Wer unseren Trip auf der Landkarte verfolgen will....wir sind von Sydney aus nach Darwin geflogen, von dort zum Katherine Nationalpark, anschliessend nach Kununurra






2 Kommentare:

  1. .....endlich wilde Tiere ... ;-)
    viel Spass noch down under *neidisch guck*
    vG Daniel

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  2. Das ist ja wieder einfach toll zu lesen und anzusehen! Weiter viele neue Eindrücke wünschen wir euch von der Gegenseite. Liebe Grüsse von Johanna und Manfred

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