Abenteuer Indien

Begleitet uns auf unserem kleinen Indien Abenteuer. Seht was wir sehen; fühlt, was wir fühlen; lacht, über was wir lachen. Schön das ihr dabei seid!

Mittwoch, 27. Juni 2012

Wasserspiele

Was ist eigentlich ein Hausboot. Und warum wohnt man darin? Hausboote in Srinagar, beziehungsweise auf dem Dahl oder Nigiri See sind eine britische Improvisationsantwort auf das Verbot der Inder, am Land wohnen zu dürfen.  Sie bestehen aus einem Vorraum, einem Esszimmer, einem Wohnraum und x Schlafzimmern-je nachdem was die Bootslänge hergibt bis zu 4 Doppel oder Dreibettzimmern. 

Hausboot Breitseite, mit 3 Schlafzimmern

...und passendem Titel (siehe Schild!)



Träumer




Im Wohnzimmer


Frühstück isst ready
Inzwischen gibts in Srinagar keine Briten mehr (zumindest keine Kolonialen)-die Hausboote sind aber geblieben und gehören jetzt den Einheimischen, die auf steigende Touristenzahlen setzen. Die Ökologie der Seen ist leider eher problematisch, da die Seen sehr flach sind (maximal 6 Meter) und durch die Anlieger und die Landwirtschaft überdüngt sind, gibts kaum mehr Fische zu sehen, dafür umso mehr Algen und Pflanzen. Das macht das Ambiente insgesamt aber nicht weniger eindrucksvoll und wir sind ja eher als Nutzer denn als Seenretter angereist. Insgesamt verbringen wir fast eine Woche auf dem See, das ist eher ungewöhnlich, die meisten indischen Touristen die wir sehen, verbringen eine Nacht auf den Hausbooten und ziehen dann mit dem Familientross (bisher wurde keine Reisegruppe mit weniger als 8 Personen gesichtet) weiter zum nächsten Highlight.
Wie ja schon beim Gemüsemarkt gesehen, findet ein großer Teil des Lebens auf dem See statt, das betrifft zum Beispiel auch die Versorgung mit Lebensmitteln und den Dingen des "täglichen Bedarfs"-also Klopapier und so. Man muss also nicht mal einen Fuss ins Wasser oder auf den Boden setzen, die Hausboote werden 1-2 mal pro Tag vom schwimmenden Kaufmann angerudert und bedient.

Wir kaufen nur das nötigste!



Schwimmender Händler
Und wenn man schon auf dem Wasser wohnt, soll man das auch nutzen, zum Beispiel, um erstmals Wasserski mit einem echten Boot und einem bzw.2 Brettern unter den Füßen zu versuchen. Bei meinem ersten Versuch auf 2 Brettern bin ich nicht richtig aus dem Wasser gekommen, hockte quasi auf den Brettern wurde gezogen aber kam nicht "hoch". Dafür war der Hintern dann schön sauber und blank geputzt-ist ja auch mal wichtig....
Startversuch...Anfänger


Sommer Splash Profi 1

Sommer Splash Profi 2




Weil wir es uns gewünscht haben, wird auch noch eine Zeltübernachtungtour organisiert-wir hatten eher an etwas selberpaddeln im Kanu gedacht, aber es wurde dann doch wieder eine (für uns) gemütliche Gondelfahrt, allerdings auf dem Manasbal See, der deutlich tiefer (10-12 Meter) und entsprechend sauberer ist. 

Mama Calling


Gut behütet im Seerosenmeer
Es gibt eine hübsche Geschichte, nachdem ein Fischer eines Tages einen riesigen Fisch mit einem Bampusspeer im Manasbal See getroffen hat aber der Speer abbrach und der Fisch entkommen konnte. Einige Wochen später wurde der Fisch dann im Dal See gefangen und man fragte sich woher die Speerspitze im Fisch gekommen ist. Seitdem war klar, dass es eine unterirdische Verbindung zwischen den 30km voneinander enfernten Seen geben muss. Ausserdem war seitdem klar, dass es auch bei Fischen echte Pechvögel gibt.

Unser Zeltplatz am Manasbal See
Aber der nächtliche Sternenhimmel und das Lagerfeuer waren spektakulär und beim gemütlichen gondeln ist auch sehen und gesehn werden von den Einheimischen angesagt.
Juniorküchenhilfen

Freitag, 15. Juni 2012

Auf dem Rücken der Pferde

Das schöne an der Wundertüte ist ja, dass man nie weiss, was man bekommt. Unsere Kashmir Wundertüte hatte ich in einem Touristenbüro in Delhi besorgt, in das ich zufällig bei der Möbelsuche (Sofa) mit Aleida reingeschneit bin. Ich sagte dem Inhaber, dass ich keinen Standard möchte, sondern familienfreundliches Abenteuer abseits der Städte. Er (AJ) zeigte uns dann ein paar seiner Familienbilder, lud uns in seine Heimat nach Kaschmir ein, skizzierte ein paar grobe Inhalte, ich reichte einen Scheck rüber und schon war die Katze im Sack eingetütet.
So sind wir jetzt dann jeden Tag wieder überrascht, was als nächstes kommt und wie&wohin es weitergeht. Nach dem Hausboot mit Familienanschluss waren wir die letzten drei Tage kommunikationslos/frei in Aru in der Nähe von Pahalgam. Aru ist ein kleines Dörfchen am Ende eines lang gezogenen Tals und nur von Mai- Oktober bewohnbar. Unsere Unterkunft war sehr bescheiden in der  "Name ist Programm: Mountain View Lodge", aber immerhin hatten wir ein festes Dach überm Kopf. 2500m Höhenluft ist wie Nordseewetter, irgendwann regnets immer, und die Nächte bei 5-8 Grad sind im Kuscheldreierbett definitiv angenehmer als draußen im Zelt.

Erster Probelauf in Aru

Von Aru aus machten wir 2 Tagestouren, die erste in ein langestrecktes etwas höher gelegenes Tal, in dem im Sommer die Sinti ihre Schaf-und Kuhherden weiden. Die Aussicht, die unverbaute Natur-atemberaubend! Dazu zwei der hiesigen Himalaya Pferde, die im früheren Leben Bergziegen gewesen sein müssen. Diese zwei (Jack und Nachtschatten) wurden von unserem Sinti Führer Lala angeführt, dessen Karma das Bergziegen und Pferdedasein erfolgreich durchlaufen hat. Sobald die Kinder schwächelten oder einfach mehr Lust aufs reiten hatten, standen die Pferde bereit und trugen die müden Wanderer durch die Ebene.




Im Lidderwat Tal
Lala brachte uns noch in eine Sinti Hütte, in der für uns über dem offenen Feuer ein paar frische Fladenbrote und Tee bereitet wurden. Hinterher waren wir zwar durchgeräuchert aber auch schwer von den Lebenverhältnissen beeindruck.
Knapp 20km über Stock und Stein, hoch und runter und durch jedes Matschloch. Als wir wieder im "Mountainview" ankamen, war Wandern mit "Business Class" Pferden einfach unser Ding.

Deja-vu am nächsten Tag, das alte Team stand wieder bereit und wir zogen los-andere Richtung. Nach 40min Aufstieg fragte uns Lala wohin wir weiter möchten: Tracking wie gestern, nur anderes Tal oder Hiking geradeaus weiter den Berg hoch.



Lala
Was er uns erst später sagte: das Hiking wird für Touris gar nicht angeboten, das ist sein "special" für uns. Frederik verzichtete auf sein Pferd und pfiff gemeinsam mit mir auf dem letzten Loch.




Ein Königreich für ein Pferd...nein für einen Helikopter

Dafür hatte sich Aleida den Schlussspurt zu Fuss vorgenommen und erreichte als erstes den Gipfel vom Green View. Von hier aus hatten wir den freien Blick auf 3 Täler und 4 Gebirgszüge in allen Richtungen. Adler haben wir gesehen und Feuersalamander und mit einem Rest Schnee noch eine kleine Schneeballschlacht gemacht. 

Auf dem Green View (3500m)
Als kleine Überraschung verriet uns Lala dann, dass die Pferde erst später wieder. bestiegen werden können, weil wir eine andere Strecke abwärts laufen, die noch steiler ist. Die Knie und Zehen glühten- aber wir hielten durch: 1000 Höhenmeter, von 2500 auf 3500m und wieder zurück in 6 Stunden. Viel blieb beim Abendessen diesmal nicht über.

Vor dem Abstieg

Pause auf der schiefen Ebene





Samstag, 9. Juni 2012

Srinagar Gemüsemarkt

Leider habe ich es bisher nicht geschafft, den Hamburger Fischmarkt zu besuchen. Dafür muss man entweder die Nacht zum Tage machen (done) oder den frühen Vogel spielen oder beides. Aber wofür sind wir denn hier im indischen Hochland. Unsere freundliche Reiseleitung hat sich für die Wurmvariante entschieden. Dabei ist hilfreich, dass es in Srinagar hunderte von Moscheen gibt und die Sonne in Mekka aktuell um 4.30 Uhr aufgeht. Dies wird von den Muezzinen ab 4 freudig begrüsst und wir wollten ja sowieso gerade raus (!?). Raus aus dem Kuschelbett, rein in die Gondel. Die klappernden Zähne noch mit ein paar Decken in den Griff bekommen und los geht die See-fahrt. Es ist dunkel. Es ist kalt. Es ist früh. Sehr früh. Wenn die Minarettsänger nicht wären, könnte man was von den anderen Wurmfängern hören. Naja, morgen ist auch noch ein guter Tag zum ausschlafen. Unser Gondoliere paddelt uns quer über den See, unter ein paar Brücken durch. Es gibt Tee und die Frage, wohin es eigentlich geht. Unterwegs wecken wir noch ein paar Hühner (die Hähne können sich nochmal umdrehen, ist ja Sonntag...), die Muezzine haben sich wieder schlafen gelegt (oder die Tonbänder sind zu Ende) Und wir erreichen pünktlich um 5.30 den Markt. Dh.die anderen Gondeln, voll mit Blumenkohl, Gewürzen, Rettich, Kohlrabi und Gurken liegen sich gegenüber und tauschen ihre Waren, weitgehend ohne Bargeld, sondern um das Sortiment für die eigenen kleinen Geschäfte abzurunden. Wir kaufen ein bisschen Safran,Kardamom und etwas Tee. Dann paddeln wir heim zum Frühstück. 7 Uhr-Guten Morgen, Indien!
Beim Gewürze abwiegen (Kardamon)
Srinagar Gemüsehandel

Freitag, 8. Juni 2012

Fast schon im Himalaya

Von oben haben wir die Berge schon gesehen. Unten gabs aber Nebel. Also sind wir ein paar Kurven übers Dach der Welt geflogen und dann wieder umgedreht. Quasi ein Bergrundflug Delhi-Himalaya-Delhi. Nach nur 2 Stunden Flugzeit sind wir jetzt wieder da, wo wir heute am frühen Morgen gestartet sind 2.Versuch startet in 4 Stunden. Mal sehen, ob's hier irgendwo einen vernünftigen Kaffee gibt.....
Hat funktioniert, wir hatten um 9 Uhr unser drittes Frühstück-bisheriger Indienrekord.

Um 12 Uhr startet unser zweiter Flugversuch ins "Nebelloch" entweder sind wir dann um 13 Uhr auf 2000m oder um 14 Uhr wieder in Delhi zum zweiten Mittagessen und warten auf den nächsten Abflugslot. Stündlich grüsst das Murmeltier
Update 15.40 Angekommen! Klare Luft 25 Grad. Hausboot am Dal See bezogen, "Urlaub" kann beginnen!

Dienstag, 5. Juni 2012

Mutter Indien

...was machst du eigentlich den ganzen Tag? Ein Klassiker unter den Fragen, auch auf meiner Lieblingsinsel (und vermutlich an allen Saisonurlaubsorten) in ähnlicher Weise gestellt als "Was macht der Insulaner eigentlich im Winter"? Und auch die Antwort ist gleich-es wird erledigt, wozu man im normalen Alltag nicht gekommen ist-also gründlich geputzt (oder gründlich beaufsichtigt). Maschinen und Geräte (oder Pools) werden gewartet/gechlort oder via Salzsäure entkalkt. Die Gärtner freuen sich, wenn man mit ihnen durch den Gemüsegarten streift und eigentlich ist immer irgendetwas kaputt, muss organisiert, gekauft oder erledigt  werden.
Dazu kommt dann die Kontaktpflege zu den Gleichgesinnten, Nachbarn und die ständigen Fahrdienste zum Klavierunterricht, Reitstunde, Geburtstagsfeiern, Netzwerktreffen, Urlaub organisieren oder "irgendwas" einkaufen.
Wenn dann noch etwas Zeit ist, kann ich mir auch eine Ausstellung oder eine Galerie anschauen. Unsere Wände waren noch sehr weiss jetzt haben wir ein paar hübsche Kunstwerke ergattert. Bei einem der Bild musste seltsamerweise ich dem Künstler ein Autogramm geben, so sehr hat er sich gefreut, sein Bild verkauft zu haben (und damit seinen Lebenunterhalt und die Farbutensilien für die nächsten x Monate bezahlen zu können).

Couple Village (Künstler Sunil Bambal)
Manchmal fällt dann aber auch bei Betrachtung eines Bildes einfach nur ein Groschen, es macht "Klick" und ich glaube wieder etwas verstanden zu haben, warum manche Dinge hier so unglaublich anders sind.


Mutter Indien (Künstlerin Urvashi Verma)

Zum Beispiel Verantwortung. Auf den ersten Seiten der lokalen Zeitungen gibt es aktuell immer und jeden Tag drei große Themen auf der ersten Seite.
Zunächst ist da mal die aktuelle Schwäche der indischen Währung (insbesondere gegen den Dollar) und die damit einhergehenden Zahlenkolonnen und Auswirkungen auf die Wirtschaft, Inflation und die Vergleiche mit den anderen Schwellenländern China, Brasilien, Russland und Südafrika.
Zweites Topthema ist der (steigende) Ölpreis und das dritte Topthema ist der diejährige Monsun der die Südküste Indiens in diesen Tagen (1 Woche verspätet) erreicht hat. Grandios ist die vorherschende Meinung, wer eigentlich jedes dieser Themen möglichst schnell regulieren sollte:  der Staat und die Regierung. Denn je weiter weg ein Thema vom persönlichen Alltag ist, umso stärker wird der Ruf nach der "Mutter Indien" laut. Mütterliche Attribute sind ja üblicherweise: sanft, fürsorglich, liebevoll und genau das ist die Erwartungshaltung. Der deutsche "Vater Staat" ist ja dagegen eher der kräftige Regulierer und Entscheider, der Respekt erwartet und einfordert. Das Verhältnis der Inder zum Staat und allen offiziellen Behörden inclusive Banken ist dann auch entsprechend: Grundsätzlich erstmal skeptisch gegenüber allen "väterlichen" Institutionen und Regeln und umso stärker gebunden an persönliche "mütterliche" Kontakte, Nachbarn,  die Familie und die Umgebung.
Eine Verkehrsregel zu brechen ist ein echtes Kavaliersdelikt, das umfasst sämtliche Arten von Geschwindigkeitsübertretungen, Roten Ampeln, Geisterfahrten oder auch Alkoholfahrten. Im Falle eine Unfalls oder einer Kontrolle wird sofort versucht das zu "regeln"-der Verursacher zahlt an den Geschädigten eine kleine Summe (vor Ort) die gleiche Summe an den Polizisten (vor Ort und Bar) und damit ist das Gleichgewicht wieder hergestellt, eine nachhaltige Bestrafung oder Registrierung geschweige denn eine Konfiszierung des Führerschein erfolgt nie.
Und diese Vorteilsnahme gegenüber Dritten verhindert im Wirtschaftsleben geordnetes Wachstum, weil es immer um die Vorteilnahme und das Gleichgewicht der Kräfte geht und nachhaltige Top-Down Ansätze häufig scheitern, da die Distanz von den Entscheidungen und den eigenen Lebensumständen einfach zu groß ist. Im Ergebnis werden dann vernünftige Projekte wie z.B.der Flughafen Bau (Indira Ghandi Airport) ca.3-5mal so teuer wie vergleichbare Projekte in anderen Staaten.
Beispiel Ölpreis-anders als in Deutschland sind die führenden Ölgesellschaften in staatlicher Hand. Entsprechend werden die Ölpreissteigerungen nicht so sehr den Konzernen als vielmehr dem Staat angekreidet-und obwohl die Konzerne bereits reale operative Verlust machen (denn die Ölpreisbildung findet ja real auf dem Weltmarkt auf Dollarbasis statt), reagiert Mutter Indien auf den öffentlichen Druck und senkt die Ölpreise zentral entgegen jeder wirtschafltichen Vernunft.
Beispiel Wachstum&Wirtschaftskrise. Indien hat aktuell eine Inflationsrate von über 10%, ein Wachstum von ca.6%, der Anteil der Landwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt beträgt 60%. D.h.ein erheblicher Teil an Konsum und Investiotionsgütern wird nicht im Land hergestellt sondern importiert-und wenn durch die schwache Rupie diese Importe (aber auch Reisen oder im Ausland studierende Kinder) teurer werden, wird erstmal der Staat und die Banken verantwortlich gemacht. Entsprechend steigt der Druck auf die Regierung, weiter massiv zu investieren (d.h.Staatskonsum) was dieser gerne macht, allerdings parallel Steuern anhebt und damit wiederum die Schwarzmärkte, Korruption und Inflation befeuert. Das ist aber für die meisten Inder irrelevant, weil sowieso alles in "Bar" geregelt wird.


Indischer Ursachen und Krisenlösungsvorschlag: (to bail out: als Bürge einspringen/ausbezahlen)

Ich habe in den letzten 2 Monaten aus diversen Gründen so oft meine Bank besuchen müssen (keine Geldautomaten), wie vorher in 15 Jahren nicht. Online Überweisungen sind zwar technisch möglich, praktisch nutzt sie fast niemand, auch nicht für "Standard"transfers wie Telefon, Strom, Gas und natürlich auch die diversen Dienstleisungen, inclusive unserer Farmangestellten-alles läuft über Bargeld, Cash oder Schecks. Die größte Geldnote ist ein 1000 Rupienschein (entspricht 15 EUR) ...und wenn "Zahltag" ist, werden wie früher in den Zechen Bündelweise die Gehälter gezahlt-und dieses Prozedere ist für die Mitarbeiter wichtiger als anonyme Bank bzw.Staatskonten.
Beispiel Monsun: Die Abhängigkeit vom Monsun ergibt sich aus dem hohen Landwirtschaftsanteil des Landes, ohne Monsun und die entsprechende folgende Ernte kann das Wachstum jederzeit in sich zusammenfallen oder auch anziehen. Nun wird Mutter Indien nicht fürs Wetter verantwortlich gemacht, aber für die exakte Vorhersage des Monsuns bzw.eine gerechte Landreform durchaus. 

Fest steht auf jeden Fall: am Samstag werde ich mit den Kindern "Stadtflucht" begehen und hoch in die Berge nach Kashmir (Srinagar) in das "Vorhimalayagebiet" reisen, dort für 2 Wochen auf einem Hausboot bei einer Familie leben und von dort aus kleine und größere Touren unternehmen. Fotoapparat ist auf jeden Fall im Gepäck-sollte es dort Internet geben, versuche ich auch ein paar Blogs/Bilder zu posten-ist ja schliesslich unser erster "Schritt" raus aus der Stadt. Mareike darf in der Zwischenzeit auch frische Luft schnappen und ein paar Tage dienstlich nach Deutschland in die Heimat wo sie bei ihren Eltern unterschlüpft und eine kleine Einkaufsliste für die Familie abarbeitet. Mütter und Frauen sind schon was Feines.